Das in die Handfläche gestreute Brausepulver lösen wir in tollwütig schäumendem Speichel auf. Im katholischen Zeltlager. Im Freibad, in der Umkleidekabine, hinter verschlossenen Türen. Von Kabine zu Kabine kriechend, unter den Trennwänden hindurch, über den nach Chlor riechenden Boden. Fingerkuppen drücken weiße Stellen in die vom Sonnenbrand gerötete Haut. Badehosen, knirschende Sandkörner im eingenähten Netzstoff. Kinderspiele: Ich habe etwas in der Hosentasche. Ich habe die Hand des Schulfreundes in der Hosentasche, habe ein Loch in der Hosentasche, habe mein Glied durch ein Loch in der Hosentasche geschoben, die Eichel, die seine fragenden Finger betasten, er muss raten, was es ist. Im katholischen Zeltlager. Am schroffen Ufer der Fischteiche. Im Schwimmbecken hinterm Gasthof Lamm mit seinem Teppich aus raschelndem Herbstlaub, den ausgetrockneten Fröschen, die in den Stößen von Herbstlaub liegen und welken oder verdorrten Pflanzen ähneln. Auf dem Speicher. Sie fängt an zu heulen, zu plärren – sie soll ihn aus Spiel mit dem Schwert, dem Schaft des alten Nudelholzes, ohnmächtig schlagen. Er bleibt trotzig, besteht auf seiner Rolle, für die sie sich opfern soll: Du darfst mich quälen, solange du nur bei mir bleibst. Unter dem Dach, unter dem sich die Mittagshitze staut. Auf dem Spielplatz, im Gebüsch sitzend, trockene Pflanzenstängel anzündend, rauchend. In einen Apfel beißen, bis die Zunge nicht mehr brennt. Im Schwimmbecken hinterm Gasthof Lamm, das man mit Erde aufgefüllt und zugeschüttet hat, das zu einer Grube in meiner Kinderseele geworden ist.