Der Traum beginnt, wo jede Erzählung ihren Anfang nimmt: im Wald, den Blick in die Baumkronen gerichtet, deren Äste einen fahlen und fernen Himmel zerschneiden; einen Himmel, dessen Fläche dünner wird, je länger man darauf blickt, durchlässig, licht, bis man begreift, dass man auf eine Membran blickt, von unzähligen Adern durchzogen, die sich verzweigen, in immer feinere Enden, und jedes dieser Enden lässt sich zurückverfolgen zu einem Punkt, an dem sie sich bündeln, hervorbrechen, einen Stamm bilden, der dem rückwärts fliehenden Blick nach oben folgt, sich verzweigt, in Äste, Blattwerk, bis man auf einen See aus Baumkronen blickt, die mit einem Mal in Bewegung geraten, als wäre dort, wo man eben noch gestanden haben mochte, ein Stein ins Wasser gefallen, und während man die Wellen betrachtet, die sich von diesem Punkt aus durch die Kronen bewegen, das Rauschen wahrnimmt, die Dichte und Körperlichkeit der Luft, stellt man sich vor, wie es wäre, auf freiem Feld zu stehen und infolge einer ebenso plötzlichen wie diffusen Ahnung zum Waldrand zu blicken, ins Dunkel zwischen den Bäumen, aus dem etwas verborgen, aber unaufhaltsam nach außen drängt.