Angenommen, man stürzt des Nachts getrieben von Albträumen und Heißhunger in die Küche und reißt den Kruzifixus von der Wand: wo beginnt man? Am Kopf oder an den Füßen? Entfernt man zuvor die Nägel, wie man bei einem Fisch die Gräten entfernt? Oder stellt man sich ans geöffnete Fenster und spuckt die unverdaulichen Reste in die Nacht hinaus? Draußen rutscht eine Schuhsohle über die Vogelleiber im Rinnstein. Die noch ofenwarme, mit dem Stanzblech ausgestanzte Heiliggeisttaube kräht wie ein Hahn, dreimal, als ein halb zerkauter Heilandsbatzen über die Pflastersteine springt. Die Nacht wird erst mit dem Aufwachen enden.